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Rends Cyclone – Produkttest

Wie bisher jede Lieferung von vinico.com kam auch dieses Päckchen innerhalb eines Tages am Zielort an. An dieser Stelle mein Lob an die Logistik-Abteilung! So macht Internet Shopping Spaß!

Der erste Eindruck

Rends hat sich bei der Entwicklung seiner elektronischen Sextoys für einen modularen Aufbau entschieden: Es besteht aus einem Steuergerät, dem Rends R-1 Controller, und dem eigentlichen Sextoy, in unserem Fall dem A10 Cyclone. Das vorhandene Set kann dadurch leicht um eine Vielzahl anderer Aufsätze erweitert werden.

Auf den ersten Blick erinnert der R-1 Controller ein wenig an einen iPod aus der ersten Generation. Das Gehäuse ist aus Kunststoff, macht aber einen halbwegs soliden Eindruck. Auf der Vorderseite befindet sich die Steuereinheit. Der ringfšrmige Button bietet die Möglichkeit zwischen sieben verschiedenen Programmen hin und her zu schalten bzw. die Geschwindigkeit zu regulieren. Der Runde Knopf in der Mittepausiert bei gedrückt gehaltener Taste das aktuelle Programm.

An der Seite des Controllers befindet sich der An/Aus Schalter, der drei Positionen erlaubt: An, aus und hold (in dieser Stellung kann das aktuelle Programm nicht verändert werden). Auf der Rückseite befindet sich das Batteriefach für die Stromversorgung des Controllers. Hier muss man wissen, dass Steuergerät und Cyclone getrennt mit Strom versorgt werden. (Alle nötigen Batterien zum Betrieb sind jedoch im Set enthalten.)

Der Cyclone Aufsatz macht einen sehr wertigen Eindruck. Obwohl auch hier fast ausschließlich Kunststoffteile verbaut wurden, fühlt er sich sehr stabil an. Er besteht aus mehreren Teilen: Einem schwarzen Batteriegehäuse, das über ein Kabel mit dem Griff verbunden ist. Im Griff integriert ist der Motor für den Antrieb. Der Griff selbst hat für einen besseren Halt mehrere Rillen und fühlt sich überraschend samtig an.

Auf den Motor wird mittels einer Magnetverbindung das Innenlebendes Cyclone (in unserem Fall der Medusa Aufsatz) aufgesteckt. Der Medusa Aufsatz ist ein Sleeve mit kreisförmig angeordneten, ca. 1cm langen und 5mm dicken Noppen und besteht aus Silikon. Schon mit dem Finger fühlt es sich wirklich sehr weich und verlockend an.Um den Aufsatz herum wird eine durchsichtiges Kunststoffgehäuse aufgeschraubt, das bei der Benutzung verhindert, dass etwas in den rotierenden Aufsatz kommt. Auf das Kunststoffgehäuse können ein oder mehrere Distanzringe (je nach Verwendung bzw. körperlicher Ausstattung) aufgeschraubt werden. Im Set sind zwei Distanzringe enthalten. Den Abschluss bildet eine Art Manschette aus Silikon, die den Penis wahrscheinlich in der Mitte fixieren und das Auslaufen von Gleitgel verhindern soll.

Der Rends R-1 Controller und A10 Cyclone werden mittels eines Mini USB Steckers verbunden. Da auf dem USB Ausgang vermutlich ein PWM Signal anliegt, sollte man es vermeiden andere Geräte (z.B. Festplatten, Handys, etc.) als die von Rends anzuschließen.

Bei erstem Trocken-Betrieb des Cyclone fällt sofort die Lautstärke negativ auf und erinnert an eine super laute elektrische Zahnbürste. Nicht gerade die besten Voraussetzungen um in Stimmung zu kommen.

Benutzung + Feeling

Die Vorbereitung des Cyclone geht recht schnell. Sobald man alle Teile richtig ineinander gesteckt/geschraubt hat, wird in das Sleeve mit Gleitgel gefüllt. Hier sollte man nicht sparen, da die zu bedeckende Oberfläche doch recht groß ist und die meisten Gleitgele auf Wasserbasis zum Austrocknen neigen. Das “warming” Gel von Durex erfüllt hier seinen Dienst gut. Der wärmende Effekt war für mich allerdings nicht besonders ausgeprägt.

Die Benutzung an sich ist relativ einfach: Penis in das Sleeve einführend und eines der Programme am Controller wählen. Die Noppen umkreisen wunderbar sanft den Penisund im speziellen die Eichel. Die Programme bieten eine gute, wenn auch nicht üppige, Abwechslung. So ist zwischen einfachem Rotieren auch abwechselndes Drehen in verschiedenen Intervallen und Richtungen möglich. Das Medusa Sleeve schafft es ein Gefühl von andauernder Extase zu schaffen und den Benutzer auf lange Zeit kurz vor dem Orgasmus zuhalten. Hat man das Gefühl gleich ist es so weit, kann die Stimmulation mit dem Pause Button unterbrochen werden umnoch weitere Anläuf zu starten.

Für die Freihand Benutzung des Cyclone wären mehr als zwei Distanzscheiben nötig gewesen, daher konnte ich das leider nicht ausprobieren. Da der Cyclone doch recht groß ist, stelle ich es mir aber schwer vor das ganze Gerät in einer (normal großen) Unterhose unterzubringen. Bei wechselnden Drehrichtungen rüttelt es außerdem ordentlich hin und her.

Meiner Meinung nach wäre ein noch stärkeres Engefühl in Kombination mit langsameren Programmen für einen sanfteren und sinnlicheren Betrieb wünschenswert gewesen. Außerdem wird die Rotationsbewegung auf die Dauer ein wenigeintönig. Hier wäre es nicht schlecht, wenn Rends sich etwas ausdenken würde um eine Auf- und Ab-Bewegung zuintegrieren. Allerdings kann man sich auch mit manuellen Auf- und Ab-Bewegungen behelfen. Vielleicht erfüllt ja eines der anderen Aufsätze meine Wünsche…

Reinigung + Pflege

Die Reinigung ist ziemlich einfach. Alle Teile (bis auf den Griff, Batteriegehäuse und Controller) können unter warmen,fließendem Wasser abgespült werden. Anschließend sollte man alle Teile gut trocknen lassen, bevor man sie wieder zur Aufbewahrung zusammensteckt. Alternativ eignet sich auch ein Fensterleder sehr gut zum Abtrocknen, da es nicht fusselt. Für die Pflege gibt es diverse Sextoy Cleaner für Silikon zu kaufen.

Fazit

Das Rends R-1 in Kombination mit dem A10 Cyclone bietet intensive Stimulation und wunderbare Orgasmen. Wen das laute allerdings nicht stört, dem kann ich diese Gerät wärmsten empfehlen!