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Neon Jelly Stroker – Produkttest

Der Neon Jelly Stroker der Firma Pipedream kommt im kleinen weiß-neongrünen Karton daher. Die Verpackung weckt die Neugierde auf den neuen Spielgefährten. Aus dem Karton befreit ist der Masturbator nochmals in einer Folie verschweisst.

Material & Verarbeitung

Der Jelly Stroker verfügt über einen inneren (neongrünen) Tunnel, erinnert an eine Flöte oder eine Tröte. Dieser grüne Tunnel ist umgeben von durchsichtigem Jelly Material und in kleinere bauchige Kugeln unterteilt. Der innere Tunnel hat zwei Öffnungen, die untere Öffnung ist ein bisschen größer wie die obere etwas spitzere/engere Öffnung. Das Material ist insgesamt sehr weich und vom Geruch her eher neutral. Wenn man das Toy zusammendrückt macht es schmatzende Geräusche. Finde ich persönlich vom Geräusch eher nicht so antörnend.

Handhabung & Anwendung

Der Jelly Stroker liegt gut in der Hand, seine Größe, vor allem die Länge ist daher optimal. Irgendwie sieht der grüne Tunnel aber recht klein aus und auch die Öffnung sieht zunächst sehr eng aus. Ob das „beste Stück“ da wirklich reinpasst?

Um in den Stroker einzudringen braucht man zunächst Gleitmittel. Hierzu benutze ich Gleitgel auf Wasserbasis von Durex. Einfach zwei bis dreimal mit dem Pumper des Gleitgels den grünen Tunnel von innen befeuchten. Der Fingertest ist vielversprechend und nun ist klar, da passt auch mehr rein, der grüne Tunnel ist sehr dehnfähig.

Das Material fühlt sich etwas kalt an, wer es gerne wärmer mag, sollte das Toy ein paar Minuten in ein warmes Wasserbad legen.

Nach dem Fingertest kommt nun die eigentliche Erprobung. Etwas Gleitgel auf der Eichel verteilen und das Eindringen gelingt gut. Man spürt sehr deutlich die inneren Rillen, die sehr eng die Eichel massieren. Drückt man den Penis noch weiter rein, kommt man fast an der oberen Öffnung wieder raus. Ist eben ein Tunnel mit Ein- und Ausgang.

Die Neugierde führt dazu nun mal in die obere Öffnung einzudringen. Diese ist deutlich enger und auch hier spürt man die einzelnen Rillen und Ringe im Inneren. Das Gefühl ist schon nicht schlecht, natürlich aber mit realem Sex nicht zu vergleichen. Wenn man in dem Tunnel zum Höhepunkt gekommen ist, kann man den Stroker anschließend abstreifen und ausspülen, dass heißt warmes Wasser durchlaufen lassen. Anschließend sollte man ihn abtrocknen, am besten mit einem fusselfreien Handtuch und ihn an der Luft trocknen lassen. (Anmerkung vinico: Talkumpuder oder anderes Puder nach der Reinigung verwenden)

Leider trocknet der Stroker nicht so gut wie er soll, man kann ihn schlecht von innen trocken bekommen und auch nicht umstülpen. Ich versuch es vorsichtig auf der 1. Stufe mit dem Föhn bei kaltem Föhnwind. Nun sollte er trocken sein. Leider gibt es keine Aufbewahrungsbox für den kleinen Freund.

Beim 2. Match nach ein paar Tagen sieht der Stroker schon nicht mehr so schön und jungfräulich aus, das äußere Jelly ist nicht mehr so klar und auch etwas klebrig in der Hand. Auch müffelt er ein bißchen nach??? Gummi oder PVC, auf jeden Fall künstlich. Auch durch erneutes Waschen wird es nicht besser, schade. (Anmerkung vinico: Talkumpuder oder anderes Puder nach der Reinigung verwenden)

Fazit:

Insgesamt ist der Jelly Stroker zunächst eimal ein lustiges Sextoy was beim Solospiel oder auch in Paarerprobungen bestimmt für Spaß sorgen wird. Allein schon von der Form und den Farben her. In der Handhabung gib es zunächst nichts zu meckern, er erfüllt seinen Zweck als Masturbator. Zumindest beim 1. Mal.

Die zweite Runde war dann nicht mehr so positiv, da das leicht veränderte nicht mehr so durchsichtige und teils klebrige Jelly schon nicht mehr so ansprechend aussah und vom Geruch eher störte. Schade eigentlich. Ich würde das Toy so eher nicht mehr benutzen. Ich weiss nicht ob es für diese Art der Toys ein besonderes Pflegemittel gibt? Bei den Silikontoys hatte ich nie Probleme mit der Reinigung und Pflege. Auch gibt es viele Stimmen im Netz, die insgesamt eher von Toys aus Jelly-Material abraten, da diese laut einigen Angaben nicht 100% unbedenklich sind. Leider fehlen mir vom Hersteller Angaben zum Material, zur Qualität usw. Das bin ich insbes. von den Fun Factory Toys anders gewöhnt und auch von den Tenga Produkten. Hier gibt es zumindest ein Tütchen Gratis-Gleitgel als Beilage dazu. Auch fehlt es einer Aufbewahrungsmöglichkeit, zumindest eine innere PVC Schale oder ähnliches hätte man doch in den Karton legen können. Daher wären mi die knapp 19€ noch zu teuer für ein einmaliges Abenteuer. Da würde ich andere Toys (Fleshlights, Cups, Eggs) auf jeden Fall vorziehen.