Sehr sicher. Kondome sind das einzige Verhütungsmittel, das auch gegen HIV-Infektionen und Geschlechtskrankheiten schützt. Als Verhütungsmittel sind Kondome fast so sicher wie die Pille. Kondome haben einen Pearl-Index von 1 bis 5; die Pille hat einen Pearl-Index kleiner als 1.
Der Pearl-Index gibt die Anzahl der Schwangerschaften an, die bei 100 Frauen auftreten, die ein Jahr lang mit ihrem Partner ein bestimmtes Verhütungsmittel verwenden.
Pearl-Index = Anzahl der Schwangerschaften x 1200 / Anzahl der Anwendungsmonate.
Ja, Kondome beeinträchtigen das Lustempfinden nicht. Kondome sind mit 0,02 bis 0,1 mm Wandstärke um ein Vielfaches dünner als die menschliche Haut! Von Prostituierten weiß man, dass sie Männern Kondome aufgesetzt haben, ohne dass diese etwas davon bemerkt haben.
Kondome passen sich der Größe des Gliedes weitestgehend von selbst an. Die meisten Kondome entsprechen den europäischen Standardmaßen der Normen EN ISO 4074. Das entspricht einer Länge von 170 – 180 mm, einer Breite von ca. 52 mm beim flachgelegten Kondom und einer Wandstärke von 0,06 mm. Die Anwendung von Kondomen kann jeder lernen. Das An- und Ausziehen ist ungefähr so einfach wie Schuhebinden.
Gar nicht. Denn dass ein Kondom bei der Liebe stört, ist allenfalls eine rein subjektive Empfindung. Bei geschickter Einbeziehung in das Liebesspiel wird das Überziehen des Kondoms zum Ritual und kann kein Störfaktor sein. Merke: Eine ungewollte Schwangerschaft, eine Geschlechtskrankheit oder eine HIV-Infektion beeinträchtigen das Leben mehr als ein hauchdünnes Kondom die Liebe stören könnte.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist auf jeder Verpackung und auf jedem einzelnen Kondom (Siegelfolie) vermerkt. In der Regel sind Kondome vier bis fünf Jahre haltbar.
Es gibt jedoch Ausnahmen: Bei Kondomen, die mit speziellen Gleitmitteln versehen sind, z.B. mit Warming oder Cooling Effekten oder aktverzögernde Gleitmittel, ist die Haltbarkeit kürzer.
Ja. Aber die sachgerechte Anwendung und ein respektvoller Umgang mit dem Partner verhindern es von Anfang an. Jedes Kondom muss gemäß der europäischen Norm EN ISO 4074 so reißfest sein, dass man im Test 18 Liter Luft hineinpumpen kann, ohne dass das Kondom platzt!
Ja. Beim Oralsex kann Samenflüssigkeit in den Mund geraten und heruntergeschluckt werden. Eine Infektion mit dem HIV-Virus wird dadurch möglich. Für Oralsex empfehlen wir besonders dünne Kondome (z.B.: Durex Emotions oder Manix Infini) oder Kondome mit Geschmack (z.B.: Nam Nam, Condomi Fruit & Colour oder Wild Banana).
Kondome sollten kühl, trocken und geschützt vor direkter Hitzeeinstrahlung aufbewahrt werden. Sie dürfen auch im Kühlschrank gelagert werden. Auf jeder Verpackung von Marken-Kondomen stehen Lagerhinweise. Bei Missachtung ist ein Qualitätsverlust in den Grenzbereichen der Belastbarkeit denkbar.
Nicht verwendet werden sollten zusätzliche Gleitmittel auf Basis organischer fett- und / oder ölhaltiger Produkte (z.B. Vaseline, Babyöle, Körperlotionen, Massageöle, Speisefette). Diese greifen das Kondom an und lassen es schnell zerreißen. Gleitmittel müssen vom jeweiligen Hersteller für den Gebrauch mit Kondomen zugelassen sein.
Dem steht nichts im Wege: Die Verwendung in Kombination mit einem Diaphragma und /oder einem spermientötenden Schaumovulum bietet sich an, solange das Schaumovulum »Kondomverträglich« hergestellt worden ist. Bitte stets die Hinweise auf beiden Produkten beachten.
Naturkautschuklatex hat einen Eigengeruch, der von einigen Verwendern als unangenehm empfunden wird. Als Alternative gibt es seit Jahren aromatisierte Kondome.
Ja. Das Kondom-Material Naturkautschuklatex ist ein reines Naturprodukt und zersetzt sich unter Einfluß von Licht und Sauerstoff. Deshalb können Kondome auch auf dem Kompost entsorgt werden. Kondome sollten aber nicht in die Toilette geworfen werden, weil dadurch Kläranlagen verstopfen können.
Eigentlich ja. Kondome kosten meist weniger als 0,50 Euro. Die Nutzung von Kondomen kostet ähnlich viel wie das Verhüten mit der Pille (5 – 7 Euro/Monat verglichen mit dem Durchschnittsverbrauch von 12 Kondomen/Monat). Im Vergleich zu einem Glas Bier oder einem Kinobesuch sind Kondome im Verhältnis zum Nutzen sogar sehr preisgünstig.
Ja, dem steht nichts im Wege. Allerdings sollte das Kondom nicht stundenlang den hohen Temperaturen ausgesetzt sein: Also Kondom nicht über Wochen in der Sauna deponieren, sondern bei Bedarf mit hineinnehmen.
Nein, Kondome sollten vor Hitze (z.B. Heizkörper, pralle Sonne, Auto-Handschuhfach im Sommer) und andauernder Druckbelastung (z.B. in Geldbeutel, Hosentasche) geschützt werden.
Meist bestehen Kondome aus einer nur wenige Hundertstel Millimeter dünnen, extrem belastbaren Latexhaut. Da dieses Naturprodukt aber auch bei sorgfältigster Herstellung Stoffe enthält, die bei sensiblen Menschen Allergien auslösen können, wurden ebenso sichere Kondome aus Polyurethan entwickelt (ein Kunststoff, der auch zur Lebensmittelverpackung verwendet wird).
Der Vorteil dieser Kondome ist, dass sie nach heutigem Wissen praktisch keine Allergien auslösen und dass sie – im Gegensatz zu Latex-Kondomen! – auch mit fetthaltigen Gleitmitteln benutzt werden können. Nachteilig ist, dass sie im Vergleich zu Latex-Kondomen teurer sind. Die Sicherheit liegt nach heutigem Wissen auf gleichem Niveau wie bei guten Latex-Kondomen.
Ebenfalls aus Polyurethan besteht das Femidom, man sagt auch “das Kondom für die Frau”.
Viele Männer haben das Problem, dass ihr Penis schlaff wird, wenn sie sich ein Gummi anziehen wollen. Die Ursache ist meistens Unsicherheit, ob man das Kondom richtig benutzt, und die Angst, sich zu blamieren, wenn jemand beim Überstreifen zuschaut.
Dadurch ist der Mann oft angestrengt, sodass die Lust verloren gehen kann. Es hilft, erst mal alleine zu üben. Je routinierter man mit dem Kondom umgeht, desto weniger störend empfindet man es.
Wichtig ist auch, dass man sich daran gewöhnt, es als Teil des Liebesspiels zu sehen. Vielleicht lässt man die Partnerin oder den Partner das Überrollen machen.
Trotz aller Sorgfalt und trotz der hohen Sicherheit, die Kondome bieten: Manchmal kann doch etwas schiefgehen. Und man befürchtet eine Ansteckung oder eine unerwünschte Schwangerschaft. Wenn das Kondom reißen sollte, solltest Du jedoch nicht in Panik geraten. Denn Du kannst etwas tun:
Als Notmaßnahme zur Verhütung einer Schwangerschaft kann durch die „Pille danach“ innerhalb von maximal 48 bis 72 Stunden die Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindert werden. Gehe deshalb möglichst schnell zu einem Frauenarzt, einer Beratungsstelle (z.B. Pro Familia oder Arbeiterwohlfahrt, sofern dort ein Arzt/eine Ärztin beschäftigt ist) oder – speziell am Wochenende – zu den Notdiensten oder einem Krankenhaus mit gynäkologischer Abteilung/Ambulanz.
Nicht alle Kondome sind gleich groß. Denn es gibt ja durchaus verschiedene Körpergrößen. Nicht jeder Penis entspricht eben der sogenannten Standardgröße „Europa Norm ISO 4047“ (danach müssen alle Kondome mindestens 17 Zentimeter lang und 4,4 bis 5,6 Zentimeter breit sein.)
Wir empfehlen folgende Lösung: Miss Deinen Penis mit dem Maßband, das Du Dir auf dieser Seite kostenlos herunterladen kannst, mit einem Lineal oder mit dem Condom Sizer. Gib die Daten ein und Du erhältst Vorschläge für Kondome in Deiner Größe.
Ja, das ist möglich! Aber aufpassen bei zu großen Kondomen: Beim Sex im Wasser – egal, ob unter der Dusche, in der Badewanne, im Schwimmbad, im Whirlpool oder im Meer – kann am Abrollrand des Kondoms immer Wasser zwischen Penishaut und Gummi eindringen. Das kann das Kondom etwas rutschig machen.
Warmes Badewasser macht das Gummi weich und dehnbar. Das hat zur Folge: Das Präservativ hält nicht mehr perfekt und rutscht schneller.
Deshalb empfehlen wir: Beim Sex unter Wasser öfter mal kontrollieren, ob das Kondom noch richtig sitzt.
Unsere Kondom-Empfehlung: Bei erotischen Bade-Sessions am besten anatomisch geformte Kondome verwenden. Wegen ihrer Verengung hinter der Eichel haften sie besser!
Kondome nehmen bei Kälte oder Minustemperaturen keinen Schaden und können selbst im Winter ohne Risiko verwendet werden.
Das liegt daran, dass Kondome ohne Gleitmittel (also trockene Kondome) eine Gefriertemperatur von – 70°C haben. Bedeutet: Das Kondom nimmt erst ab -70 Grad einen Schaden.
Die niedrigste Temperatur die bisher gemessen wurde lag bei -89,2°C (21.07.1983 in Wostok/Antarktis, Russland).
Selbst diese Temperaturen können Kondomen nichts ausmachen. Und zwar dann, wenn die Kondome feucht sind. Das sind die meisten Kondome. Diese verfügen über eine Silikonölbeschichtung. Durch das Silikonöl liegt die Gefriertemperatur von Kondomen bei –120°C. Temperaturen von –120°C herrschen selbst in Russland nicht.
Eigentlich spielt die Länge bei der Wahl der Kondomgröße keine Rolle. Trotzdem gibt es Penisformen, bei denen Kondome leichter abrollen (zum Beispiel bei einer “spitzen” Form). Hierbei kann die Verwendung eines Penisrings helfen.
Kürzere Kondome sind noch nicht so weit verbreitet. Falls überhaupt keins passt, wäre die Verwendung eines sogenannten Frauenkondoms eine mögliche Alternative. Dieses führt die Frau ein und kann völlig unabhängig von der Penisgröße/Penisform verwendet werden.
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