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Kondome bei Minusgraden

WIE SICHER SIND KONDOME BEI MINUSTEMPERATUREN UND KÄLTE?

“Kondome halten viel aus – auch im Eisfach.” – Jan Vinzenz Krause, Gründer von Vinico (Bild: © Vinico)

Ein Kondomverwender schrieb uns:

“Bei meiner letzten Bestellung bei Vinico hat der Postbote das Päckchen mit der Kondomlieferung vor meine Haustür gelegt. Die Kondome lagen dort ungefähr acht Stunden bei einer Temperatur von -0,5°C bis -1,5°C. Darf man die Kondome ohne Bedenken verwenden oder ist der Schutz nicht mehr gewährleistet?”

Neben dieser Frage erhalten wir auch immer wieder die Frage, ob man Kondome im Auto im Handschuhfach deponieren sollte, ohne dass das Kondom beschädigt wird.
Im Auto sind Kondome ähnlichen oder noch niedrigeren Temperaturen für einen längeren Zeitraum von mehreren Tagen oder gar Wochen ausgesetzt.

Wir können euch beruhigen.

Kondome nehmen bei Kälte oder Minustemperaturen keinen Schaden und können selbst im Winter ohne Risiko verwendet werden.

Das liegt daran, dass Kondome ohne Gleitmittel (also trockene Kondome) eine Gefriertemperatur von – 70°C haben. Bedeutet: Das Kondom nimmt erst ab -70 Grad Celsius einen Schaden. Die niedrigste Temperatur, die bisher überhaupt gemessen wurde, lag bei -89,2°C (21.07.1983 in Wostok/Arktis, Russland).

Selbst diese Temperaturen können Kondomen nichts ausmachen. Und zwar dann, wenn die Kondome feucht sind. Das sind die meisten Kondome. Diese verfügen über eine Silikonölbeschichtung. Durch das Silikonöl liegt die Gefriertemperatur von Kondomen bei –120°C.

Temperaturen von –120°C herrschen selbst in Russland nicht. Wer nach Russland fährt und ganz sicher gehen will, sollte zumindest keine trockenen Kondome mitnehmen, weil diese ihre Gefriertemperatur bei –70°C haben.

Aber mal ehrlich: Wer kann bei diesen Temperaturen überhaupt an Sex denken?