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Durex Invisible – Produkttest

Ich hatte das Vergnügen, die Kondome Durex Invisible zu testen.

Kurz vor meiner Bewerbung als Produkttesterin sah ich vor einem Nachrichtenvideo auf der Seite meines E-Mail-Anbieters einen Werbeclip dafür und dachte mir, dass sie einen Versuch bestimmt wert seien.
Ja, sind sie.
Die Werbung besagt, es seien die allerdünnsten Kondome von Durex, so dünn, dass man(n) sie fast nicht spürt.

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Aber eins nach dem anderen:
Ich bin weiblich und im Umgang mit Kondomen seit 16 Jahren geübt.
Ich habe im Laufe dieser Zeit diverse Marken, Größen und Materialien ausprobiert und mir auch gerne von meinen Partnern erzählen lassen, wie sie die jeweiligen Produkte denn so fanden.
Da ich seit einigen Jahren polyamor lebe, also mehrere Beziehungen habe, konnte ich diese Test-Kondome dann auch gleich mit mehreren Männern testen – konkret zwei.

Die Durex Invisible unterscheiden sich von anderen Kondomen schonmal von vorneherein durch die Verpackung.
Kein Karton, sondern eine (wiederverwendbare) Kunststoffdose in angenehmem Blau. Darin befinden sich einzeln in Siegelfolie verpackt 12 Kondome in Zweier-Formation. Die Dose ist umhüllt von einer Folie mit den üblichen Hinweisen und Angaben.
Dabei fällt direkt auf, dass sie nicht wie die meisten anderen Kondome von Durex eine nominale Breite von 56 mm haben, sondern “nur” 52 mm.
Das fand ich schonmal sehr bedenklich, weil meine beiden Co-Tester eher “überdurchschnittlich” sind, also eigentlich die 56 “brauchen”.
Optisch engten die Invisible am Schaft etwas ein, aber dies war seitens der Männer kein Kritikpunkt.
Auch insgesamt waren sie wohl elastisch genug und somit komfortabel im Tragegefühl.

Die weiteren Produkteigenschaften (laut Herstellerangabe und zutreffend):
Naturkautschuklatex, zylindrische Form, glatte Oberfläche, Gleitbeschichtung

Wie von der Werbung versprochen, waren die Invisible leicht abzurollen und schmiegten sich offensichtlich gut an die Penisse an.
Der angepriesene angenehme Duft ist relativ.
Durex-Kondome (allgemein) riechen zwar anderes als andere Marken, aber neutral nenne ich das nicht.
Geschmacklich unterscheiden sich die Invisible entsprechend auch nicht von den anderen Durex-Kondomen.
Kein Hochgenuß, aber auch kein wirklich unangenehmes Erlebnis.

Invisible, also unsichtbar, sind sie allerdings nicht. Ein bißchen milchig, wie man auf dem Foto sehen kann. Aber darum geht es ja auch weniger.
Was nun wohl alle interessiert:
Waren die Durex Invisible wirklich so gefühlsintensiv wie ohne Kondom?
Jein.

Der eine Partner war der Meinung, gar keinen Untersheid zu anderen Kondomen zu bemerken.
Der andere jedoch fand durchaus, dass sie im Vergleich zu anderen Kondomen zu dünn waren, im Sinne von er merkt zu viel, also FAST wie ohne Kondom.

Sicher, also reißfest, waren sie in jedem Fall!

Mein Fazit:
Männer mit Orgasmusschwierigkeiten durch andere, also dickere, Kondome sollten die Durex Invisible einfach mal selbst testen.
Männern mit Hornzipfeln oder Warzen rate ich von der Verwendung ab, weil aufgrund des sehr dünnen Materials die Kondome reißen könnten.
Ich persönlich werde die Durex Invisible nicht kaufen, weil sie mir zu teuer sind.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sicherlich angemessen – wenn man denn die entsprechenden Produkteigenschaften unbedingt braucht und mit “normalen” Kondomen nicht zufrieden ist.