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Selbstbefriedigung und Partnerspiele

SEXTOYS IM ÜBERBLICK

Sextoys sind eine Bereicherung für Dein Liebesleben (Bild: © iStock.com)

Wer sofort losstürmen möchte, um das passende Toy für den eigenen Spieltrieb zu finden, sollte erst einmal wissen, was es überhaupt gibt und was man damit machen kann. Das Angebot an Dildos, Vibratoren und Kugeln ist breit und fast genauso bunt wie die Bauklötze von früher. Was fast alle Toys gemeinsam haben: sie eignen sich sowohl für den Sologebrauch als auch für Spieleabende zu zweit. Je nach Geschmack und Beziehungssituation.

Wer sich alleine mit Dildo und Co. vergnügt, wird überrascht sein, welche Möglichkeiten der Selbstbefriedigung sich eröffnen. Wie beim Masturbieren mit der Hand gilt auch hier: wer seine eigenen erogenen Zonen gut kennt, hat auch zu zweit den besseren Sex. Übung macht den Meister und experimentieren mit und ohne Zubehör ist für Anfänger und Fortgeschrittene unbedingt zu empfehlen. Wer sich mit seinem Spielzeug vertraut gemacht hat und weiter gehen möchte, kann es in den partnerschaftlichen Austausch mit einbeziehen. Hier ist freilich ein wenig Fingerspitzengefühl angebracht. Nicht jeder Liebhaber wird begeistert sein, wenn er sich einem monströsen Dildo gegenübersieht. Auch naturalistische Vagina-Nachbildungen könnten zu Konflikten führen.

ELEKTROSPIELZEUG ODER HANDBETRIEB

Wie aber findet der experimentierfreudige Spieler das passende Zubehör? Frauen sollten für sich erst einmal die Frage klären, ob sie batteriebetriebene Vibrationen als erregend empfinden oder eher als abturnend. Wer Geräusche nicht mag und Bewegungen lieber selbst regeln will, lässt Vibratoren beiseite und greift zum Dildo. Dafür, dass Dildos schlicht als Penisersatz gedacht sind, gibt es sie in erstaunlich vielen Variationen. Das geht vom sehr realistischen Kunststoffpenis bis zum kunstvoll ziselierten Glasstab. Dildos aus Glas und Metall und auch manche Modelle aus Kunststoff lassen sich erwärmen oder kühlen und sorgen so für interessante Variationen beim Liebesspiel. Das Pendant für männliche Spieler ist die Vaginanachbildung aus Kunststoff. Auch sie ist in verschiedenen Variationen zu haben und funktioniert ohne weitere technische Ausstattung.

FORMEN UND FARBE: LIEBER WÜRMCHEN ODER QUIETSCHENTCHEN?

Für Technikfreaks eignen sich batteriebetriebene Vibratoren. Auch hier ist das Angebot vielseitig. Unterschiedlichste Formen, Farben und vor allem eine große Variation an technischen Spielereien macht die Auswahl ein wenig aufwändig. Stöbern und Schmökern ist angesagt. Was die Anfängerin vielleicht überraschen wird: Das Design vieler Modelle kommt teilweise ziemlich kindisch daher. Auf dem Vibratorenmarkt wird der Ausdruck Spielzeug noch wörtlich genommen. Lächelnde Würmer begegnen Dir hier ebenso wie Delfine, Kakteen oder Quietschentchen. Die bunten Kunststoffmodelle wirken vielleicht harmlos, das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Erwachsenenspielsachen es in sich haben.

AUFLIEGEVIBRATOR ODER STABFÖRMIGES MODELL

Wer sich einmal durch die verschiedenen Vibrationsprogramme eines Modells durchprobiert hat, sieht sein Spielzeug dann auch mit anderen Augen. Außerdem hat das Design den Vorteil, dass ein nicht aufgeräumter Vibrator als solcher von einem unangemeldeten Besucher nicht unmittelbar als solcher erkannt wird. Besonders diskret verhält sich die Quietschente, ein Aufliegevibrator, der sich an Land genauso gut macht wie im Wasser oder unauffällig auf dem Wannenrand. Der Unterschied zwischen einem Aufliegevibrator und den stabförmigen Modellen ist der, dass er aufgelegt wird und durch Vibrationen stimuliert, ohne eingeführt zu werden. Ob Stab oder Ente – wie das neue Technikspielzeug innerlich oder äußerlich verwendet wird und welche Körperregionen einbezogen werden, liegt alleine im Ermessen des Spielers. Hier hilft nur: ausprobieren. Genau wie früher im Kindergarten.

FERNÖSTLICHE BALLSPIELE

Ein weniger bekanntes aber ungemein nützliches Spielzeug für Frauen kommt aus Japan. Sogenannte Liebeskugeln werden eingeführt und geraten durch jede Bewegung in erregende Schwingungen. Das hat neben der Erregung vor allem den Vorteil, dass mit den Kugeln, die unbemerkt im Alltag getragen werden können, der Beckenboden trainiert wird. Eine gute Übung für ein intensiveres Sexleben. Und das ist die große Gemeinsamkeit an all den Spielsachen. Sie sorgen nicht nur für Spiel, Spaß und Spannung alleine, sondern helfen auch noch dabei, herauszufinden, worauf der eigene Körper wie reagiert. Und das ist schließlich immer ein Erkenntnisgewinn. Für alte Hasen genau wie für unbedarfte Anfänger.

ALLEINE ODER ZU ZWEIT?

Ob ein Toy als Selbstbefriedigungshilfe genutzt wird, oder um das Vorspiel lange vertrauter Paare aufzufrischen, ist alleine dem eigenen Geschmack untergeordnet. Wer unsicher ist, wie der Partner auf den Vibratoreinsatz reagiert, kann ja erst einmal vorsichtig zur Sache gehen. Weist der andere alle technischen Hilfsmittel von sich, bleibt das Spielzeug vielleicht erst einmal im Soloeinsatz. Reagiert der Partner interessiert, dann kann der kleine technische Freund vielleicht ungeahnte Variationen ins Liebesspiel bringen. Wer seinen Vib nicht teilen will, muss aber auch nicht. Alleine genießen und schweigen ist auch eine Möglichkeit. Schließlich erzählt man auch nicht jede Masturbationsfantasie.

Viel Spaß beim Stöbern in unsererm Toy-Sortiment und nie vergessen, das ganze Leben ist ein Spiel …

UMFRAGE: WAS IST EURE MEINUNG ZU SEXTOYS?

UMFRAGE ZU SEXTOYS

In einer Umfrage haben wir über 130 Personen nach ihrer Einstellung zu Sextoys befragt. Wir wollten wissen, ob Sextoys lieber alleine, zu zweit oder mal so mal so benutzt werden und wie die Reaktion darauf ist, wenn ein Partner ein Sextoy verwendet. Hier das Ergebnis der Umfrage zu Sextoys:

WIE WERDEN SEXTOYS VERWENDET? ALLEIN ODER ZU ZWEIT?

17,5 % der Befragten gaben an Sextoys ausschließlich alleine zu verwenden. Die meisten (44,5 %), die ein Sextoy verwenden, benutzen es entweder zu zweit oder auch mal alleine. 38 % benutzen es grundsätzlich immer zu zweit.

Die wenigsten haben ein Problem damit, wenn der Partner ein Sextoy verwendet. 88,1 % der Befragten finden das völlig normal. Immerhin 11,2 % stört es ein wenig. Nur 0,7 % irritiert es, wenn der Partner ein Sextoy verwendet.